Brennholz

Holz ist nicht gleich Holz

Bei keinem anderen Brennstoff gibt es ein solch großes Spektrum an Art und Qualität wie beim Brennholz. Wir liefern Ihnen qualitativ hochwertiges Buchen-Hartholz im Raum Singen, Konstanz und Radolfzell, das bei unseren Kunden äußerst beliebt ist. Es stammt aus Südbaden und hat genau den richtigen Feuchtegehalt für eine optimale Wärmelieferung. Als Folge müssen Sie viel weniger nachheizen und können somit wieder an der Menge sparen. Wer Hartholz mit Tanne, Fichte, Kiefer oder ähnlichem Weichholz „streckt“, kann selbstverständlich günstiger anbieten. Dieses Niedrigpreis-Segment mit qualitativ nachstehender Ware überlassen wir aber gerne anderen.

Brennholz kaufen Sie bei uns in ofenfertigem, trockenem Zustand

Eine wichtige Eigenschaft von Brennholz ist nämlich der sog. Heizwert. Dieser ist das Maß für die bei der Verbrennung maximal nutzbare Wärmemenge (ohne Kondensation des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes – im Gegensatz zum höheren Brennwert), bezogen auf die Menge des eingesetzten Brennstoffs. Eine wichtige Größe ist bezogen auf Brennholz der Wasseranteil, der Wassergehalt in %.

Bei feuchtem Holz muß zur Heizwert-Ermittlung noch die Energie abgezogen werden, die zum Verdampfen des Wasseranteils benötigt wird. „Absolut trockenes Holz“ (mit 0 % Wassergehalt) hat einen Heizwert von etwa 5 kWh/kg. Es ist nur durch technische Trocknung erreichbar. Bei „lufttrocken“ infolge einer natürlichen Trocknung ist immer noch von ca. 15% Wassergehalt auszugehen.

Versuchen auch Sie einmal unser Qualitätsprodukt mit hohem Heizwert! Melden Sie sich einfach kurz über unser Preisanfrageformular. Wir geben Ihnen gerne Auskunft.

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Sie haben die Wahl: Unser Stückholz in Netzen, auf Palette oder in loser Schüttung

Für Verbraucher ist das Volumen besser und leichter bestimmbar als das – von der Holzfeuchte abhängige – Gewicht. Daher wird Brennholz traditionell im Raum- oder Volumenmaß gehandelt und verrechnet. Da die – nicht offizielle – Einheit „Ster“ * von vielen Anbietern unterschiedlich ausgelegt wird, lauten unser Angebote in „Raummeter“ (m³). Dieser enthält mehr Scheithölzer als der sog. Schüttraummeter mit mehr Zwischenräumen.

Unsere Bestseller sind dabei die praktischen Netzsäcke sowie das Gebinde auf einer Holzpalette. Erhältlich ist das Brennholz in gespaltenem und getrocknetem Zustand, in den Längen 25 bzw. 33 cm – auf Wunsch auch länger.

* stammt vom früheren franz. Raummaß „stère“. In Süddeutschland verbreitete Brennholzmaße waren früher auch: ein Klafter, ein Karren, ein Faden bzw. Reep oder auch ein Grindelein Holz.

Unser ofenfertiges Brennholz richtig lagern und verbrennen

Brennholz ist der älteste Brennstoff der Menschheit. Während es im Laufe des 20. Jahrhunderts etwas ins Hintertreffen geriet, werden seit ca. 20 Jahren wieder die Vorteile dieses nachwachsenden und CO2 bindenden Rohstoffs geschätzt. Bei richtiger Lagerung kann es daher lange Freude bereiten. Wichtig: der Feuchtegehalt sollte durch das Lagern nicht über 20% steigen. Optimale Bedingungen sind deshalb abgedeckte und für den Wind offene Stellen, z.B. im Freien in einer Holzmiete oder idealerweise an einer südlichen Hauswand unter einem Vordach. Mangels Winddurchströmung weniger geeignet: in Kellern und Garagen.

Tipp fürs Entzünden:

„Vor dem Anzünden schichte ich auf leicht entflammbares Zeitungspapier etwas Wellpappe, Holzspäne oder auch wachsgetränkte Holzwolle. Obendrauf dann Anfeuerholz von meinem Holzlieferanten Hilpert. Dies setzt schließlich die gröberen Scheithölzer in Brand. So bilden dann die Wärme meines Ofens, die Optik und der Geruch beim Verbrennen die Grundlage für einen schönen und entspannten Feierabend.“

Kundin

Mit einem Raummeter trockenem Laubholz lassen sich etwa 200 Liter Heizöl oder 200 m³ Erdgas ersetzen. Die Holzverbrennung selbst erfolgt in zwei Stufen: der Vergasung des Holzes (in Kohlenmonoxid [CO], Wasserstoff [H2] und Kohlenwasserstoffe [CmHn]) und der anschließenden Oxidation von Gasen und Holzkohle.

Je größer der Feuchtegehalt, desto mehr Wärme wird für die Verdampfung des Wassers benötigt. Dies kühlt die Flammen ab, es kommt zu einer „unvollständigen Verbrennung“. In einem chemischen Prozeß begünstigt dies das Bilden von Ruß oder Holzteer. Gleiches geschieht bei Luftmangel (durch schlechten Kaminzug oder Absperren der Luftzufuhr) oder schlechter Verbrennungsführung (zu wenig Verwirbelung im Feuerraum).

Allein das Verbrennen von Holz sorgt bereits für eine nicht geringe Feinstaub-Belastung. Da sollten Holzwerkstoffe wie Spanplatten oder Sperrholz, bei denen durch die verwendeten Kleber, Beschichtungen oder Lacke Giftstoffe freigesetzt werden können, erst recht gemieden werden.

Tipp: Reisigwelle (Bündel aus Ästen)

„Wellen machen ist für mich zu einem richtigen Hobby geworden. Ich betätige mich gerne körperlich und liebe die Natur. In einem Wellenbock lege ich dürres, ausgetrocknetes Tannenholz zurecht, drücke dann das Material zusammen und binde es mit Schnüren. Für eine Welle brauche ich ca. zehn Minuten. Sie besteht aber nicht einfach aus einem Bündel Holz. In ihrer Zusammensetzung steckt eine Philosophie, damit der Heizwert auch nach zwei, drei Jahren noch erhalten bleibt. Die Kunst besteht darin, mit den dickeren Ästen (den „Wellenbengeln“) die „Außenhülle“ zu bilden, die alles zusammen hält und viel Heizenergie liefert. Drinnen sorgt dünneres Reisig (das „Gfräss“) für ein schnelles Anbrennen. Stecke ich noch gespaltene Hartholzprügel rein, hält dies meinen Kachelofen einen ganzen Tag warm. Die Wärme reicht auch noch zum Brot und Zöpfe backen.“

Kunde

Bild: Arbeitsplatz des „Wellenmachers“ mit Wellenbock im Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof im April 2015

Holzarten

Buchen liefern ein beliebtes Brennholz. Zu Heizzwecken eignen sich aber auch andere Holzarten. Unterscheidungsmerkmale sind hauptsächlich Heizwert, Brenndauer und Nutzungskomfort (Flammenbild, Geruch).

Bezogen auf das Volumen (Raummeter) haben harte Hölzer einen deutlich höheren Heizwert als weiche (zB. Nadelhölzer). Pro Gewicht aber verhält es sich umgekehrt. Wegen des höheren Harzgehalts brennt Nadelholz schneller und unter Entwicklung höherer Temperaturen ab als Hartholz. Wird eine kontinuierliche Wärmeentwicklung gewünscht, eignen sich grundsätzlich alle Laubharthölzer. Diese brennen langsamer und anhaltender als Nadelholz, bilden aber etwas mehr Asche.

Hier die Vor- und Nachteile verschiedener Holzarten:

  • Fichte brennt relativ schnell an und ab, ist daher sehr gut zum Anbrennen. Fichtenholz ist relativ günstig, eignet sich aber wegen aufplatzender Harzblasen, die zum Spritzen von Glut führen, nicht für den offenen Kamin.
  • Tanne verhält sich ähnlich wie Fichte, verursacht aber – aufgrund weniger Harzblasen – deutlich weniger Funkenflug. Tanne eignet sich klassisch für offene Herdfeuer. Es ist aber kaum noch sortenrein erhältlich. Früher wurde damit in Kohlenmeilern Holzkohle erzeugt (Köhler-Video: https://www.youtube.com/watch?v=W582pwFR0hM).
  • Kiefer und Lärchen haben ein ähnliches Brennverhalten, sind aber von deutlich besserer Qualität.
  • Birke liefert „das“ klassische Heizmittel für offene Kamine. Es bildet keine Funkenflug-verursachenden Harzblasen und neben seinem schönen Flammenbild (recht hell, bläulich) riecht es wegen der (im Gegensatz zu harzigen Hölzern) überwiegend enthaltenen ätherischen Öle noch sehr angehem. Birkenholz verbrennt zwar etwas schneller asl Buche oder Esche, aber immer noch deutlich langsamer als Nadelhölzer.
  • Buche eignet sich gut als Kaminholz: Es weist ein schönes Flammenbild und gute Glutentwicklung auf, erzeugt nur sehr geringe Funken(spritzer) und besitzt einen recht hohen Heizwert. Aufgrund des geschätzten Geruchs und Geschmacks eignet es sich auch zum Räuchern von Lebensmitteln. Weil Buchenholz sehr begehrt ist, liegt es preislich im oberen Bereich.
  • Weißbuche und Hainbuche gehören zur Familie der Birken. Die Hölzer sind auch getrocknet extrem schwer und haben wie Eiche einen besonders hohen Heizwert. Sie erzeugen ein schönes Flammenbild, wenig Funkenspritzer und brennen sehr lange, sind aber besonders schwer zu sägen und zu spalten.
  • Eiche kann in allen Öfen (Kachelofen, Kaminofen, etc.) gut der Wärmegewinnung dienen. Es entwickelt zwar gute Glut, aber kein so schönes Flammenbild und wird daher für offene Kamine nicht bevorzugt. Sein Heizwert ist sogar etwas höher als bei der buche, auch die Brenndauer ist sehr lang. Eichenholz kann wegen ihrer Gerbsäure bei unsachgemäßem Abbrand (zu geringe Luftzufuhr) zur Versottung von Abgasrohren führen.
  • Esche – mit einem ähnlichen Heizwert wie Buche – entwickelt neben der Birke das schönste Flammenbild. Es eignet sich ähnlich gut für offene Kamine, weil es ebenfalls kaum Funken spritzt. Eschenholz ist hart und zäh (und damit leicht zu spalten, aber schwer zu sägen). So erklären sich ähnlich hohe Preise wie bei Buche.
  • Ahorn, Robinie und Ulme haben zwar einen niedrigeren Heizwert als Buche oder Eiche. Sie eigenen sich aber auch sonst gut als Kaminholz für alle Ofenarten.
  • Linde hat zwar einen niedrigen Brennwert je Volumeneinheit, einen vergleichsweise niedrigen Heizwert, dafür aber einen umso höheren pro Gewicht (kg).
  • Pappel und Weide ähneln im Brennverhalten den Nadelhölzern. Sie haben eine ähnlich geringe Energiedichte und brennen relativ schnell ab. Wegen ihres raschen Wachstums hat die Pappel in der Energiewirtschaft aber immer mehr Bedeutung erlangt, bspw. in Form von Hackschnitzeln.

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